Die Landwirtschaft verursacht 13% der Klimagase in Deutschland, also soviel wie der Verkehr. Von diesen 13% machen Tierhaltung 71%, also den Grossteil aus (und da sind es vor allem Rinder, die verantwortlich sind) [2]. Aufgerechnet auf Lebensmittel kann das ziemlich anschaulich sein: [3] Im Klartext bedeutet dies das wer sich ohne (Rind!) Fleisch ernährt und nur wenig Milchprodukte isst, am klimafreundlichsten lebt! Ein Vollveganer verursacht durch sein Essen pro Jahr einen Klimaschaden wie ein Auto das 300 km fährt (wenn er Öko-Grünzeug kauft). Sobald man Fleisch ins Spiel bringt, macht es nicht mehr viel aus, ob man nun Ökoprodukte kauft oder nicht: ein Allesesser verursacht pro Jahr das Äquivalent von 4700 km bei konventionellem Einkauf und 4200 km bei Öko-Einkauf. (Quelle: [4], grafische Darstellung davon: Klima-km)
Möglichst Produkte aus der Region kaufen, von grösseren Öko-Betrieben (kleinere sind zwar oft schön, aber leider sehr uneffektiv). Grössere Öko-Betriebe sind 15-20% Klimaschonender als herrkömmliche Betriebe [5]. Vorsicht: bei Fleisch kann konventionell produziert klimafreundlicher sein, denn das Biosiegel ist KEIN Klimasiegel per se. Auf jeden Fall aber gilt: Unbedingt saisonal einkaufen, sonst versauen einem Kühlkosten und Ziehaufwand die Bilanz. Das alles spart dann CO2 Transportkosten.
Eigene Gefäße mitbringen und Nahrungsmittel lose einkaufen.
Weniger als 2 % unserer Lebensmittel kommen per Flugzeug.[1] Aber diese Lebensmittel sollten unbedingt gemieden werden. Leider hat der Gesetzgeber es versäumt solche Lebensmittel kennzeichnen zu lassen.
- Fleisch
- Milch und Käse
Häuptling eigener Garten[]
Am klimaschonendsten handelt natürlich, wer sein Obst und Gemüse teilweise selbst anbaut. Die Transporte der so konsumierten Produkte und der dazugehörige CO2-Ausstoß entfallen komplett. Zusätzlch kannst Du sicher sein, keine Pflanzenschutzmittel auf dem Teller zu haben.
Natürlich hat nicht jeder einen Garten am Haus oder einen Schrebergarten zur Verfügung, aber ein Balkon mit ein paar Pflanzkübeln und Blumenkästen oder eine breite Außenfensterbank sind da schon häufiger in unseren Städten anzutreffen bzw leichter einzurichten.
Nach dem Motto "Platz ist in der kleinsten Hütte" kann man aber selbst ohne genügend breite Außenfensterbank noch etwas anstellen: Genau für solche Wohnverhältnisse hat sich eine Gruppe aus New York City eine Technik namens ausgedacht und weiterentwickelt. Das Fenster-Gärtnern (oder Windowfarming)[2]. Auf der Website befinden sich verschiedene Bauanleitungen, die man nach den eigenen Möglichkeiten oder Vorlieben verändern oder auch 1:1 umsetzen kann. Viele aktive Mitglieder der Online-Community stellen ihre Eigenentwicklungen oder Detaillösungen vor, fragen bei Unklarheiten im Blog und helfen sich gegenseitig.
Die Website ist durch die Blog-Struktur recht unübersichtlich (es ist halt kein Wiki ;-) ) aber nach einer Weile findet man sich ganz gut zurecht