Umwelt-Wiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Markierung: Visuelle Bearbeitung
 
(5 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Für besonders empfehlenswerte Fernseher siehe
+
thantFür besonders empfehlenswerte Fernseher siehe
 
* [http://ecotopten.de ecotopten.de]
 
* [http://ecotopten.de ecotopten.de]
   
 
== Anschaffung ==
 
== Anschaffung ==
  +
"Wer schon lange einen Grund gesucht hat, seinen alten Röhrenfernseher durch ein modernes TV-Gerät mit [http://flachbildfernseher-testsieger.de/flachbildfernseher-wlan-test/ Flachbildschirm] zu ersetzen, hier ist er: Bei gleicher Bildschirmgrösse verbraucht der LED-LCD-Fernseher rund 80 Prozent weniger Energie." [http://www.beobachter.ch/natur/natuerlich-leben/energieverbrauch/artikel/haushaltsgeraete_teurer-kauf-sparsamer-betrieb/ [1]]
  +
  +
 
LCD- und Plasmafernseher sind modern. Aber heißt modern auch energiesparend?
 
LCD- und Plasmafernseher sind modern. Aber heißt modern auch energiesparend?
 
Leider nicht immer. Die "alten" Röhrenbildschirme haben zwei bauartbedingte Vorteile:
 
Leider nicht immer. Die "alten" Röhrenbildschirme haben zwei bauartbedingte Vorteile:
Zeile 9: Zeile 12:
 
# Das ursprünglich analoge Bildsignal ist für die Darstellung mit dem Kathodenstrahl in der Bildröhre konzipiert (zeilenweises Abtasten, Amplitudenmodulation). Im Gegensatz dazu muss für ein LCD- und Plasmafernseher das Bildsignal erst digitalisiert werden, bevor dieser die entsprechenden Pixel auf der Mattscheibe umschalten kann. Je nach Aufbereitung (Kantenglättung, Artifakte entfernen, Rauschfilter, 100 Hz Zwischenbilder errechnen, usw.) ist dafür ein hoch performanter Rechner nötig, manche Geräte sind leistungsfähiger als der Computer im Arbeits- oder Kinderzimmer! Diese Rechnerleistung benötigt zusätzliche Energie, die indirekt als Wärme verpufft.
 
# Das ursprünglich analoge Bildsignal ist für die Darstellung mit dem Kathodenstrahl in der Bildröhre konzipiert (zeilenweises Abtasten, Amplitudenmodulation). Im Gegensatz dazu muss für ein LCD- und Plasmafernseher das Bildsignal erst digitalisiert werden, bevor dieser die entsprechenden Pixel auf der Mattscheibe umschalten kann. Je nach Aufbereitung (Kantenglättung, Artifakte entfernen, Rauschfilter, 100 Hz Zwischenbilder errechnen, usw.) ist dafür ein hoch performanter Rechner nötig, manche Geräte sind leistungsfähiger als der Computer im Arbeits- oder Kinderzimmer! Diese Rechnerleistung benötigt zusätzliche Energie, die indirekt als Wärme verpufft.
   
Ein herkömmlicher Röhrenmonitor verbraucht grob gesagt 60-120 Watt, je nach Bildhelligkeit. Ein vergleichbarer LCD-Fernseher kommt dagegen schnell auf 150 bis 250 Watt, abhängig von der Bilddiagonalen. Grund: Dauerhafte Hintergrundbeleuchtung und eingebauter Hochleistungsrechner. Inzwischen weisen die Händler den Stromverbrauch der Geräte (Herstellerangaben) auf dem Typenschild aus, das erleichtert den Vergleich. Plasmafernseher gibt es erst ab 37 Zoll Größe, dann verbrauchen sie auch gleich 200-300 Watt.
+
Ein herkömmlicher Röhrenmonitor verbraucht grob gesagt 60-120 Watt, je nach Bildhelligkeit. Bei LCD-Fernseher hingegen gibt es eine größere Spreizung des Verbrauchs zwischen unterschiedlichen Bauformen von 40 bis 250 Watt, abhängig von der Bilddiagonalen und dem jeweiligen eingesetzten Typ von Hintergrundbeleuchtung (LED vs. CCFL, vollflächige Beleuchtung vs. gezieltes Dimmen dunkler Bildflächen) und eingebaute Hochleistungsrechner. Inzwischen weisen die Händler den Stromverbrauch der Geräte (Herstellerangaben) auf dem Typenschild aus, das erleichtert den Vergleich. Plasmafernseher gibt es erst ab 37 Zoll Größe, dann verbrauchen sie auch gleich 200-300 Watt.
  +
  +
Sparsamer sind inzwischen also LCD-Fernseher mit LED-Hintergrundbeleuchtung, am besten noch gepaart mit 'Local Dimming', das in dunklen Bildbestandteilen die Beleuchtung entsprechend dynamisch dunkler macht.
   
Inzwischen gibt es auch stromsparende LCD-Fernseher (z.B. die WE5-Reihe von S..y). Die Geräte haben eingebaute Helligkeitssensoren, die das Bild entsprechend der Umgebungsbeleuchtung automatisch herunterdimmen. Hintergrundbeleuchtung auf sparsamer LED- oder HCFL-Basis, und einen Bewegungssensor, der sobald sich niemand vorm Bildschirm aufhält (sprich einschläft oder wegläuft) den Bildteil abschaltet und nur noch Ton weiterlaufen lässt. Und einen 'echten' Ein-Ausschalter. Ein 40-Zoll Fernseher kommt so auf einen Durchschnittsverbrauch von 88 Watt - im dunkleren Ökomodus auf 69 Watt.
+
Ausserdem sind bei LCD-Fernsehern inzwischen die Stromspartechniken ausgereifter(z.B. bei S..y). Die Geräte haben eingebaute Helligkeitssensoren, die das Bild entsprechend der Umgebungsbeleuchtung automatisch herunterdimmen. Hintergrundbeleuchtung auf sparsamer LED- oder HCFL-Basis, und einen Bewegungssensor, der sobald sich niemand vorm Bildschirm aufhält (sprich einschläft oder wegläuft) den Bildteil abschaltet und nur noch Ton weiterlaufen lässt. Und einen 'echten' Ein-Ausschalter. Ein 32-Zoll Fernseher kommt so auf einen Durchschnittsverbrauch von 40 Watt.
   
   
Zeile 31: Zeile 36:
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
*[http://home-entertainment.magnus.de/tv-beamer/artikel/vergleichstest-fuenf-stromsparende-4042-fernseher-alles-gruen.html Vergleichstest: Fünf stromsparende 40/42"-Fernseher - alles grün?]
 
*[http://home-entertainment.magnus.de/tv-beamer/artikel/vergleichstest-fuenf-stromsparende-4042-fernseher-alles-gruen.html Vergleichstest: Fünf stromsparende 40/42"-Fernseher - alles grün?]
*[http://www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/klima_energie/stromfresser_stoppen/fernseher/tvfinder/ BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland: TV Finder][[Kategorie:Elektrogeräte]]
+
*[http://www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/klima_energie/stromfresser_stoppen/fernseher/tvfinder/ BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland: TV Finder]
  +
*[http://www.beobachter.ch/natur/natuerlich-leben/energieverbrauch/artikel/haushaltsgeraete_teurer-kauf-sparsamer-betrieb/ [1] http://www.beobachter.ch/natur/natuerlich-leben/energieverbrauch/artikel/haushaltsgeraete_teurer-kauf-sparsamer-betrieb/
  +
]
  +
[[Kategorie:Elektrogeräte]]
 
[[Kategorie:Freizeit]]
 
[[Kategorie:Freizeit]]
 
[[Kategorie:Verbrauchsverhalten]]
 
[[Kategorie:Verbrauchsverhalten]]

Aktuelle Version vom 22. April 2018, 10:24 Uhr

thantFür besonders empfehlenswerte Fernseher siehe

Anschaffung[]

"Wer schon lange einen Grund gesucht hat, seinen alten Röhrenfernseher durch ein modernes TV-Gerät mit Flachbildschirm zu ersetzen, hier ist er: Bei gleicher Bildschirmgrösse verbraucht der LED-LCD-Fernseher rund 80 Prozent weniger Energie." [1]


LCD- und Plasmafernseher sind modern. Aber heißt modern auch energiesparend? Leider nicht immer. Die "alten" Röhrenbildschirme haben zwei bauartbedingte Vorteile:

  1. Es wird nur soviel Energie in Licht umgesetzt, wie gerade gebraucht wird (sprich dunkle Filmszenen verbrauchen weniger Strom als helle Bilder). Im Gegensatz dazu arbeitet in einem LCD-Fernseher ständig eine Hintergrundbeleuchtung, die je nach anzuzeigende Filmszene durch aufwändige Technik wieder verdunkelt wird (Anzeigekristalle und Polarisationsfilter).
  2. Das ursprünglich analoge Bildsignal ist für die Darstellung mit dem Kathodenstrahl in der Bildröhre konzipiert (zeilenweises Abtasten, Amplitudenmodulation). Im Gegensatz dazu muss für ein LCD- und Plasmafernseher das Bildsignal erst digitalisiert werden, bevor dieser die entsprechenden Pixel auf der Mattscheibe umschalten kann. Je nach Aufbereitung (Kantenglättung, Artifakte entfernen, Rauschfilter, 100 Hz Zwischenbilder errechnen, usw.) ist dafür ein hoch performanter Rechner nötig, manche Geräte sind leistungsfähiger als der Computer im Arbeits- oder Kinderzimmer! Diese Rechnerleistung benötigt zusätzliche Energie, die indirekt als Wärme verpufft.

Ein herkömmlicher Röhrenmonitor verbraucht grob gesagt 60-120 Watt, je nach Bildhelligkeit. Bei LCD-Fernseher hingegen gibt es eine größere Spreizung des Verbrauchs zwischen unterschiedlichen Bauformen von 40 bis 250 Watt, abhängig von der Bilddiagonalen und dem jeweiligen eingesetzten Typ von Hintergrundbeleuchtung (LED vs. CCFL, vollflächige Beleuchtung vs. gezieltes Dimmen dunkler Bildflächen) und eingebaute Hochleistungsrechner. Inzwischen weisen die Händler den Stromverbrauch der Geräte (Herstellerangaben) auf dem Typenschild aus, das erleichtert den Vergleich. Plasmafernseher gibt es erst ab 37 Zoll Größe, dann verbrauchen sie auch gleich 200-300 Watt.

Sparsamer sind inzwischen also LCD-Fernseher mit LED-Hintergrundbeleuchtung, am besten noch gepaart mit 'Local Dimming', das in dunklen Bildbestandteilen die Beleuchtung entsprechend dynamisch dunkler macht.

Ausserdem sind bei LCD-Fernsehern inzwischen die Stromspartechniken ausgereifter(z.B. bei S..y). Die Geräte haben eingebaute Helligkeitssensoren, die das Bild entsprechend der Umgebungsbeleuchtung automatisch herunterdimmen. Hintergrundbeleuchtung auf sparsamer LED- oder HCFL-Basis, und einen Bewegungssensor, der sobald sich niemand vorm Bildschirm aufhält (sprich einschläft oder wegläuft) den Bildteil abschaltet und nur noch Ton weiterlaufen lässt. Und einen 'echten' Ein-Ausschalter. Ein 32-Zoll Fernseher kommt so auf einen Durchschnittsverbrauch von 40 Watt.


BUND Übersicht: http://www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/klima_energie/stromfresser_stoppen/fernseher/

Nutzung[]

Ähnlich wie beim Computer und Hifi-Anlagen sind viele Geräte heimliche Stromverbraucher, sie ziehen einige Watt Leistung, obwohl sie doch "ausgeschaltet" sind. Oft liegt das an der bequemen Stand-By-Schaltung, mit der der Fernseher über eine Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden kann. Der Konsument muss nicht vom Sessel aufstehen und am Gerät den Schalter drücken. Deswegen "lauert" ständig eine kleine elektronische Schaltung auf Signale von der Fernbedienung. Und das verbraucht Strom - bei guten Herstellern weniger, bei Billigangeboten eher mehr.

Also nach dem Glotzen: Gerät am Netzschalter ausschalten, nicht nur per Fernbedienung!

Für die Zuschauer, die es nicht mehr rechtzeitig schaffen und vorher einschlafen, ist die Schlummerfunktion eine praktische Sache. Nach einer vordefinierten Dauer oder Uhrzeit wird auch das Fernsehgerät "schlafen" geschickt. Ist zwar leider auch nur eine Stand-By-Schaltung mit etwas Stromverbrauch, aber erheblich weniger als im normalen Betrieb.

Peripherie[]

Neben dem Fernseher müssen oftmals weitere Geräte mitlaufen: Sat-Empfänger, Digital-Receiver, DVB-T-Box, Videorekorder, DVD-Player, HD-Rekorder, Stereo-Anlage, Antennenverstärker, usw. Da sie nur gebraucht werden, wenn auch der Fernseher in Betrieb ist, lohnt es sich alle Geräte über eine Schaltsteckdose anzuschließen. Mit einem Klick ist alles aus, kein Standby-Verbrauch mehr.

Ideal sind Fernseher, bei denen die Zusatzgeräte wie DVB-T-Receiver oder Rekorder eingebaut sind. Sie benötigen dann nur EIN Netzteil und werden gemeinsam ein- und ausgeschaltet.

Quellen[]

]