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Dominik F (Diskussion | Beiträge)
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==Hintergründe und Links==
 
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[http://www.atmosfair.de atmosfair.de],
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[http://www.co2ol.de/ www.co2ol.de]: CO2-Ablass durch Aufforstung von Regenwald, auch CO2-neutral online shoppen: [http://www.co2ol.de/index.php?id=133 direkter Link]
 
[http://www.co2ol.de/ www.co2ol.de]: CO2-Ablass durch Aufforstung von Regenwald, auch CO2-neutral online shoppen: [http://www.co2ol.de/index.php?id=133 direkter Link]
   

Version vom 26. März 2007, 13:57 Uhr

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn's geht: Nicht fliegen. Bahn, Bus, Auto. Lokal verreisen.
  • Sonst: CO2-Ausgleichsbetrag für jeden Flug an atmosfair.de zahlen.
  • Alternative zur CO2-Ausgleichszahlung: CO2-Zertifikate kaufen und stilllegen über The Compensators (siehe Diskussion).

Hintergründe und Links

atmosfair.de

www.co2ol.de: CO2-Ablass durch Aufforstung von Regenwald, auch CO2-neutral online shoppen: direkter Link

myclimate.ch - Klimakompensations-Tickets kaufen, nicht nur fürs Fliegen

Infos zum Emissionshandel: taz-Artikel zur Funktionsweise, taz-Artikel: Emissionshandel gescheitert

Diskussion

Wie auch von Atmosfair selbst so beschrieben, ist die Ausgleichszahlung eine Art Ablassbrief zur Beruhigung des Gewissens. Allerdings wird mit dem Geld wirklich etwas für den Klimaschutz und konkret zur Einsparung von CO2 getan. Meist aber in sogenannten Entwicklungsländern: Wir machen den Mist und lassen mit unserem Geld andere für die "Wiedergutmachung" arbeiten... Ganz so negativ ist es allerdings auch nicht, weil ja eine ökologische und zukunftsweisende Entwicklung und ein entsprechender Strukurwandel in diesen Ländern damit unterstützt wird. Und häufig (demokratische) Basisprojekte statt eine konzerndominierte Wirtschaft. Der Ankauf von CO2-Zertifikaten schützt nicht direkt das Klima: Es werden dadurch nur die Zertifikate verknappt und wenn es dann tatsächlich mal weniger gibt, als die Industrie und die Energiekonzerne zum Betrieb ihrer Dreckschleudern brauchen, dann müssen diese entweder Anlagen stilllegen oder sich weitere Emissionsrechte kaufen, indem sie Ausgleichsprojekte unterstützen, wie es vom Prinzip auch über Atmosfair läuft. Mit der Verknappung wird nach Marktlogik auch der Preis der Zertifikate steigen: Das erhöht den Anreiz, auf Technologien umzusteigen, die weniger oder kein CO2 emittieren. Allerdings, was mir an der Geschichte total missfällt: Die Industrie bekommt die Zertifikate kostenlos zugeteilt und auch ab 2008 soll nur ein Teil versteigert werden. D.h., dass mit dem Zertifikatekauf das Geld an gerade diese Umweltsünder fließt! Natürlich mit dem Effekt, dass diese weniger Umweltsünden begehen - aber meinem Verständnis von Recht entspricht das nicht, wenn ich einen potentiellen Straftäter durch Geldzahlungen davon abhalte, eine Straftat zu begehen...

Ganz zentral ist wie fast überall auch hier: Es muss sich politisch etwas ändern! Wir brauchen dringend eine CO2- und Kerosin-Steuer! Der CO2-Zertifikatehandel ist eine nette marktwirtschaftliche Idee, hat bisher aber noch zu keinen CO2-Einsparungen geführt. Stattdessen wird der Handel wie jeder Handel von Finanzinvestoren zur Spekulation genutzt. Ob zum Nutzen oder Schaden ist denen egal: Hauptsache, sie erzielen möglichst hohe Profite. Saubere Luft wird zu einer käuflichen Ware: Wer viel Geld hat, darf viel verschmutzen. Ich glaube nicht, dass dieses Prinzip die Umwelt schützt und mehr Gerechtigkeit zwischen den Menschen schafft. ...



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