Allgemeines[]
Nach Prognosen des Professors Gerhard Fettweis (TU Dresden) wird die Nutzung des Internet in 23 Jahren so viel Strom verbrauchen, wie heute die gesamte Weltbevölkerung. Jährlich sei an den Hauptknotenpunkten des Internet ein Anwachsen des Stromverbrauchs von 16 bis 23 Prozent festzustellen. Heute (2008) verbrauchen Server bereits 180 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr, etwa ein Prozent des Weltenergiebedarfs.
Würde man den Verbrauch der Internet-Infrastruktur und den der Telefon- und Funknetze in die Rechnung einbeziehen, käme man bereits auf drei Prozent des weltweiten Energiebedarfs. Wollte man den informationstechnischen Standard der Industrieländer der gesamten Weltbevölkerung zur Verfügung stellen, wären dazu bereits jetzt 40 Prozent der gesamten Kraftwerksleistung notwendig, so der Professor.
Das Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI) veröffentlichte bereits 2003 Daten, nach denen 2010 allein in Deutschland der Energiebedarf für Kommunikationstechnik 55 Milliarden Kilowattstunden betragen wird. Das wären rund 11 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland; acht große Kraftwerke würden gebraucht, um einen solchen Bedarf zu decken, ermittelten die Wissenschaftler des ISI im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums.
Suchmaschinen[]
Mittlerweile gibt es Suchmaschinen, die das durch die Suche verursachte CO2 durch Zahlungen ausgleichen oder Bäume pflanzen. Sie haben keine eigene Suchalgorithmen, sondern nutzen bestehende Suchmaschinen wie Google oder Yahoo:
- www.znout.org/ sucht über Google und gleicht das CO2 durch Investitionen in regenerative Energien wieder aus. Mit “Solarstrom betriebene EcoServer, die 55% Energie einsparen” sollen verwendet werden. Der Anbieter dafür wird aber nicht genannt [1]
- www.forestle.de sucht über Yahoo und schützt (laut eigener Angabe) pro Suchanfrage 0,1 m² Regenwald.
- www.ecosia.de verwendet die Suchalgorithmen von Yahoo und Bing und nutzt laut eigenen Angaben 80% der Werbeeinnahmen für die Aufforstung des Regenwalds.
Alternativ kann man natürlich auch selbst Bäume pflanzen, z.B. mit Hilfe der Internetplattform http://www.wikiwoods.org .
E-Mail-Anbieter[]
Die meisten E-Mail-Anbieter werben mit "grünem Strom". Dabei kommen hauptsächlich RECS-Zertifikate oder Strom aus alten Wasserkraftwerken zum Einsatz. Folgende Anbieter arbeiten mit echtem Ökostrom von Greenpeace Energy:
Ebenfalls mit "grünem Strom" wirbt der Berliner Betreiber Mailbox.org.
Webhosting[]
Wer eine eigene Webseite hat und diese klimafreundlich und ohne Atomstrom betreiben möchte, der findet auf ecologee Betreiber, bei denen die Webseiten gehostet werden können. Ein relativ neuer Anbieter ist z.B. greensta, der angibt, ausschließlich CO2-neutralen Greenpeace-Strom zu verwenden.
Internetzugang/DSL und Telefon[]
Links[]
- "Energieverbrauch" bei Wikipedia