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Allerdings
 
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1. gibt es laut WHO trotz ausgiebiger Forschung (ca 25 000 Studien!) keinen Nachweis für die Schädlichkeit schwacher elektromagnetischer Strahlung
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<br /> 1. gibt es laut WHO trotz ausgiebiger Forschung (ca 25 000 Studien!) keinen Nachweis für die Schädlichkeit schwacher elektromagnetischer Strahlung <br /> 2. wären 50-70 % Energieeinsparung immer noch erheblich, und gute Energiesparlampen haben eine noch bessere Effizienz. <br /> 3. ist die Lichtqualität eniger Energiespar-Glühbirnen hervorragend (siehe unten: Anbieter). <br /> 4. Ja, die Lampen enthalten Quecksilber, welches in die Umwelt gelangen könnte. Jedoch bedeutet Stromeinsparung auch Quecksilbereinsparung, dies sollte nicht vergessen werden. Also auch dieser Punkt gilt so nicht (siehe: [http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/oeko-test-diskreditiert-sparlampen/]).
2. wären 50-70 % Energieeinsparung immer noch erheblich, und gute Energiesparlampen haben eine noch bessere Effizienz.
 
3. ist die Lichtqualität eniger Energiespar-Glühbirnen hervorragend (siehe unten: Anbieter).
 
4. Ja, die Lampen enthalten Quecksilber, welches in die Umwelt gelangen könnte. Jedoch bedeutet Stromeinsparung auch Quecksilbereinsparung, dies sollte nicht vergessen werden. Also auch dieser Punkt gilt so nicht (siehe: [http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/oeko-test-diskreditiert-sparlampen/]).
 
   
 
Unterm Strich gilt also: es gibt schlechte Energiesparlampen, und man sollte sich (hier!) informieren, bevor man welche kauft.
 
Unterm Strich gilt also: es gibt schlechte Energiesparlampen, und man sollte sich (hier!) informieren, bevor man welche kauft.

Version vom 14. Januar 2009, 08:06 Uhr

Das Wichtigste in Kürze

  • Überlegen, wo wie viel Licht benötigt wird. In Durchgangsräumen reicht weniger Licht aus als zum Lesen am Arbeitsplatz. Watt-Zahlen der Leuchtmittel auf diesen Bedarf abstimmen.
  • Energiesparlampen verwenden! Normale Glühbirnen wandeln einen Großteil ihrer Energie in ungenutzte Wärme um.
  • Nach Ewigkeiten gehen auch diese Lampen kaputt. Sie sind leider Sondermüll: zurück zum Fachhandel bringen.
  • Nach Möglichkeit (z. B. im Garten) (Solar-)Lampen mit LEDs verwenden.

Hintergründe und Links

Diskussion

Energiesparlampen müssen her! Was ein ganzer Kontinent einfach so per Gesetz vorschreibt (Australien), kann für uns nicht schlecht sein. Übrigens: Das alte Gerücht, Energiesparlampen würden beim Einschalten extrem viel Energie verbrauchen, stimmt nicht! Sie verbrauchen kurzfristig (!) soviel Strom wie eine normale Glühbirne und dann geht die Verbrauchskurve auch schon ganz schnell wieder herunter.

Eine solche Energiesparlampe wäre selbst dann noch günstig, wenn sie 40 Euro kosten würde, denn man spart 50 Euro Strom ein über die komplette Lebenzeit der Lampe, verglichen mit dem Glühbirnen-Modell. Zum großen Glück muss dies jedoch nicht sein: Die extrem billigen Energiesparlampen von Aldi und Ikea sind qualitativ (fast) ebenbürtig zu den teuren Sorten und kosten nur wenig mehr als normale Glühbirnen (siehe Stiftung Warentest). Jedoch sollte man bei konsequenter Betrachtung auch die ökologischen Rahmenbedingungen bei der Herstellung bedenken. IKEA produziert seine Energiesparbirnen, wie den größten Teil seiner gesamten Produktion, in China, wo Umweltschutzgesetze immer noch ein Fremdwort sind, wie natürlich auch Arbeitsschutzgesetze und soziale Absicherung (http://www.taz.de/pt/2006/12/15.1/mondeText.artikel,a0009.idx,0). Wenn man also nicht die Produktionsbedingungen für jede Birne genau nachvollziehen will, muss man wohl den Aufschlag für 'Made in Germany' bezahlen, um halbwegs sicher sein zu können, dass gewisse Standards gewährleistet sind. Und wenn man auch dort oft einen Namen mitbezahlt, man bezahlt auch (hoffentlich) einen gut bezahlten Wissenschaftler mit, der unter Umständen die nächste Generation energiesparender Birnen entwickelt. Den bezahlt IKEA von ihrem knappen Budget garantiert nicht.

Außerdem schalten sich die Energiesparlampen der neuen Generation auch schneller ein als früher: Die Licht-Verzögerung ist inzwischen zu vernachlässigen. Inzwischen gibt es auch dimmbare Energiesparlampen (z. B. www.conrad.de).

Was ist mit LEDs? Bei LEDs ist einerseits auf die Anzahl und andererseits auf den Abstrahlwinkel zu achten. Momentan liegt der Schwerpunkt (sinnvollerweise!) auf Strahlern, es gibt aber auch einige Angebote in einer glühbirnenähnlichen Form (Rundumstrahler). Leider sind die bisherigen Angebote von LED Rundumstrahlern (also glühbirnenähnliche Form) nicht überzeugend: hier wird der Verbraucher oft für dumm verkauft (siehe hier. LEDs in Strahlerform hingegen (wofür die LEDs bisher einfach auch entwickelt wurden) sind eine sehr gute Alternative: Aktuelles Experiment: Niedervoltstrahler 20 W durch 1,5 W LED-Strahler mit 38 LEDs (warmweiß) und 60 Grad Abstrahlwinkel ersetzt. Lichteinbuße gefühlsmäßig minimal, Kosten allerdings hoch (ca. 25 Euro bei Conrad). Andere Anbieter: www.led-lights24.de, www.ledlager.de, www.leds-com.de


Die Zeitschrift Öko-Test kam in der Ausgabe 10/2008 zum Ergebnis, dass Energiesparlampen weniger Einsparpotential als versprochen und eine schlechte Lichtqualität bieten und zusätzlich Elektrosmog verbreiten. Ausserdem sei das enthaltene Quecksilber ein Problem.

Allerdings
1. gibt es laut WHO trotz ausgiebiger Forschung (ca 25 000 Studien!) keinen Nachweis für die Schädlichkeit schwacher elektromagnetischer Strahlung
2. wären 50-70 % Energieeinsparung immer noch erheblich, und gute Energiesparlampen haben eine noch bessere Effizienz.
3. ist die Lichtqualität eniger Energiespar-Glühbirnen hervorragend (siehe unten: Anbieter).
4. Ja, die Lampen enthalten Quecksilber, welches in die Umwelt gelangen könnte. Jedoch bedeutet Stromeinsparung auch Quecksilbereinsparung, dies sollte nicht vergessen werden. Also auch dieser Punkt gilt so nicht (siehe: [1]).

Unterm Strich gilt also: es gibt schlechte Energiesparlampen, und man sollte sich (hier!) informieren, bevor man welche kauft.


Anbieter von Energiesparlampen