Umwelt-Wiki


Das Wichtigste in Kürze[]

  • Zu einem Öko-Stromanbieter wechseln! Geht super-einfach und ist oft sogar billiger als der Strom vor Ort!
  • Stromverbrauch senken
  • Der Betrieb und der Bau von Atomkraftwerken sind nicht CO2-Neutral - wie oft von der Presse behauptet. Atomkraft ist nicht die Lösung des Problems.

Unabhängige Öko-Stromanbieter für ganz Deutschland[]

Der Wechsel des Stromanbieteres ist denkbar einfach - nach der Anmeldung beim neuen Anbieter kümmert sich dieser um die Abmeldung beim alten.

Abzulehnen sind "Öko-Tarife" herkömmlicher Anbieter (siehe Greenwashing), so eine weit verbreitete und nachvollziehbare Position. Man unterstützt dann immer noch ein Unternehmen, das v.a. unökologisch Strom produziert und ändert damit also nichts am grundsätzlichen Problem. E.on z. B. verkauft seinen sowieso produzierten Wasserkraft-Strom einfach als Ökostrom. De facto sponsert man Nicht-Öko-Strom, wenn man solche Öko-Tarife kauft (Quelle: tazjournal 1/2007. S. 83). Auch dort gibt es sicher Unterschiede (also wo die Gewinne hineingesteckt werden und wieviel der Gewinne), aber dies ist nicht der ort Haare zu spalten. Daher werden hier lediglich die einzigen echt unabhängigen Anbieter Deutschlands aufgeführt. Sollte man trotzdem weitersuchen wollen, kann man dies über die unten aufgeführten links erreichen.

  • EWS Schönau - Nach langem Ringen und viel Initiative haben Sie es geschafft. Durchdachtes Konzept und Sympathie-Punkte.
  • Naturstrom AG - wurde als erster unabhängiger Ökostromanbieter von Mitgliedern des BUND, NABU und EUROSOLAR gegründet.
  • Greenpeace Energy - von Greenpeace gegründet
  • Lichtblick - Marktführer unter den Ökostromanbietern, jedoch nicht so konsequent und transparent wie die anderen.
  • jeda energie - Deutschlands jüngster und modernster Ökostromanbieter.
  • Neckermann-strom.de Neckermann Strom bezieht seinen 100% Grünstrom über die erste europäischen Grünstrombörse in Wien und ist eingetragener Handelspartner der "GreenPower@EXAA" (http://www.exaa.at/de) . Die Grünstrombörse ist Europas erster regulierter Börsenhandelsplatz für Grünstrom. 

Eine andere Position setzt pragmatischer an und beruft sich dabei auf die EcoTopTen-Liste des Öko-Instituts. Dieses hat alle in Deutschland angebotenen Ökostrom-Produkte einer kritischen Überprüfung unterzogen. Demnach erfüllen über 130 bundesweit bzw. regional erhältliche Produkte die strengen EcoTopTen-Kriterien (Stand März 2009), die nach dem Stand der Wissenschaft verbürgen, "dass die Stromproduktion in Europa tatsächlich ökologischer wird und neue umweltfreundliche Kraftwerke entstehen. Durch diese Mindestkriterien wird der Bau solcher Anlagen über die bereits bestehende staatliche Förderung – insbesondere über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – hinaus unterstützt" [[1]]. Einige dieser Angebote sind preiswerter als die meisten lokalen Standardtarife der konventionellen Stromversorger, so dass faktisch eine ökologisch-ökonomische "win-win"-Situation zugunsten von Ökostrom besteht. Der Ökostrom-Vergleichsrechner von EcoShopper ermöglicht - auf Basis der EcoTopTen-Auswahl - die Identifikation der preiswertesten, als seriös anerkannten Ökostromprodukte und gibt zudem Informationen über Vertragskonditionen.

Strom sparen - Tipps[]

Selbst Ökostrom ist nicht 100% CO2-neutral. Der Grund ist, dass Windanlagen & Co. gebaut werden müssen und gewartet usw. (auch wenn er mehr als 10 mal weniger CO2 produziert als im bundesdeutschen Durchschschnitt [1]). Zudem ist die offizielle Definition nicht einheitlich, so dass jedes Stromangebot, dass auch nur zur Hälfte aus regenerativen Energien stamt, als Ökostrom bezeichnet werden darf. Daher muss auch, wer Ökostrom bezieht, Strom sparen:

  • Steckdosenleisten mit Schalter nutzen und vor dem Zubettgehen einfach alle Verbraucher abschalten (-> kein Standby-Verbrauch mehr). Insbesondere alle Geräte, die zur Musikanlage gehören, sind so mit einem Schalter verbrauchsfrei (ein Radio ohne Fernbedienung verbraucht ausgeschaltet z.T. 2-5 Watt, so viel wie eine kleine Sparlampe!). Computer und dazugehörende Geräte (Bildschirm, Drucker etc.) sollten schon aus Schutz vor Überspannung mit so einer Steckdosenleiste ausgeschaltet werden (hier zu empfehlen: Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz und doppelpoligem Schalter).
  • Strommessgerät ausleihen und Geräte prüfen (z. B. was sie verbrauchen, wenn sie gar nicht eingeschaltet sind).
  • Stromverbrauch für Licht einschränken (Energiesparlampen kaufen).
  • Auch die Lampen im Garten nicht vergessen. Strahler mit Bewegungsmelder leuchten jede Nacht viele Stunden und verbrauchen viel Strom. Besonders sparsam sind Solar LED Strahler. Diese benötigen auch keinen Stromanschluss und lassen sich an jeder beliebigen Stelle montieren.
  1. Quelle: http://www.lichtblick.de Bundesdurschnitt CO2/kWh ist 682g/kWh, hingegen ist der Durchschnitt bei lichtblick z. B. nur 41g/kWh

Für Aktive[]

Stromerzeugung:

  • Nach Möglichkeit Solarzellen-Anlage installieren oder bei Vermieter/in anfragen. Alternativ: Sich an der Installation einer solchen Anlage z. B. auf einem Schul-, Behörden-, Kirchendach o. ä. beteiligen. Diese produzieren inzwischen auch in Deutschland viel mehr Strom (mind. 10 mal mehr) als sie bei ihrer Produktion verbrauchen...
  • Nach Möglichkeit Beteiligung am Betrieb einer Windenergie-Anlage.
  • Nach Möglichkeit: Blockheizkraftwerk ... mit Pflanzenöl aus der Region betrieben

Atomkraft? Nicht sinnvoll![]

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Mit Totenkopf kommentiertes Werbeplakat der Atomlobby (gesehen 2007 in Berlin)

Entgegen aller jüngsten Behauptungen: Atomkraft ist nicht geeignet, das Klima zu schützen. Dies zeigt ganz klar eine umfangreiche Studie des Öko-Institutes: siehe hier. Oder in der Presse: hier. Denn unterm Strich sind AKWs im CO2-Ausstoß schlechter als die bereits vorhandenen Alternativen, weil die durch Atomstrom zur Verfügung stehenden CO2-Zertifikate weiterverkauft werden können. Siehe auch:Atomkraft macht Klimakiller billiger (Spiegel). Dies, verbunden mit den AKW-eigenen Risiken und Nachkosten, führt dazu, dass AKW eben doch keine vernünftige Alternative darstellen.

Links[]

Allgemein[]

Anbieter-Vergleiche[]

Unabhängige Anbieter[]

Sonstige[]