Stichwort:
Lebensmittelkilometer, oder Flug-Ananas
Die meisten sogenannten Bio-Produkte kommen inzwischen aus dem Ausland und verbrauchen durch diese langen Transportwege eine Menge Ressourcen (Verpackung & Energie).
Das heisst: Öko-Produkt ist relativ! Eine Bio-Weintraube aus Südafrika ist keine Bio-Weintraube, sondern eine ökologische Katastrophe. Sicher: Sie wird relativ unbelastet sein, und daher evtl. gesünder als eine herkömmliche Weintraube aus der Nähe - und wer der Ansicht ist NACH MIR DIE SINTFLUT der wird sie wohl trotzdem kaufen.
Weiteres Beispiel: Portion Krabben
Die Hochseefischerei holt Krabben aus der Nordsee. Diese werden gekühlt nach Nordafrika geschafft, wo sie durch billige Arbeitskräfte gepuhlt (von der Schale befreit) werden. Anschließend kommen sie wieder den langen Transportweg zurück in unsere Kühlregale. Und das nur, weil die Arbeitsleistung daheim teurer als der weite Transport ist. Von der Ökobilanz mal ganz zu schweigen.
Fazit:
- Erstes Gebot: aus der Nähe kaufen
- Zweites Gebot: Bio-Produkte aus der Nähe kaufen
- drittes Gebot: bei langen Transportwegen innerlich das "Bio" wegdenken
Anders ausgedrückt: Regional und saisonal sind Trumpf