Umweltberichterstattung[]
Tageszeitungen[]
Die taz hat als einziges deutschsprachiges Printmedium eine tägliche Umweltseite, gemeinsam (und teilweise in Konkurrenz) mit dem Ressort Wirtschaft. Die Umweltredaktion berichtet meist aus der „Öko-Perspektive“, kritisiert aber gegebenenfalls auch Naturschutzverbände und Umweltfirmen. Auch die Frankfurter Rundschau bietet eine regelmäßige und engagierte Berichterstattung zu Umweltthemen.
Im Feuilletonteil der taz („tazzwei“) gibt es unter dem Titel Ökosex eine regelmäßige Kolumne, die Klimapolitik, Konsum und Kultur auf satirische Weise zu verbinden versucht.
Eine Umweltseite – zum Teil aber nur online – und einen entsprechenden Newsfeed haben folgende Tageszeitungen:
- die tageszeitung (taz) – Umwelt
- (täglich, auch gedruckt; relativ umfassend und kritisch)
- Lesen, Newsfeed
- Neues Deutschland – Umwelt
- (montags, auch gedruckt; steht „Die Linke“ nahe, Umweltberichterstattung oft aus Sicht der Umweltverbände)
- Lesen, Newsfeed
- Süddeutsche Zeitung – Umwelt
- (mehrmals wöchentlich)
- Lesen/Newsfeed
- junge Welt – Wissenschaft & Umwelt
- (donnerstags, auch gedruckt; linke, je nach Standpunkt „marxistische“ oder „traditionskommunistische“ Weltsicht)
- Lesen, Newsfeed
- FAZ – Natur / Klima
- (mehrmals wöchentlich; teilweise unpolitisch, tendenziös oder unkritisch)
- Natur: Lesen, Newsfeed; Klima: Lesen, Newsfeed
Wochenzeitungen[]
Immer mehr Wochenzeitungen haben zumindest in ihrer Onlineausgabe eine „Umweltseite“ und meist auch einen entsprechenden Newsfeed:
- Do: WOZ Die Wochenzeitung
- (fundiert und kritisch, mit Schweiz-Schwerpunkt, aber auch zu Deutschland)
- Lesen (keine Umweltseite, aber Dossiers zu Ökothemen)
Wirtschaftlichkeit und Qualität[]
Alle Tageszeitungen stehen heute unter großem wirtschaftlichen Druck. Die meisten, vor allem außerhalb der Großstädte, sind im Besitz von Großunternehmen. Außerdem sind sie abhängig von den Anzeigenkunden. Das wirkt sich auch auf die Umweltberichterstattung aus, wenn wichtige Anzeigenkunden zum Beispiel Kohle- und Atomstrom, Autos oder Chemieprodukte herstellen. Zudem sind immer mehr Journalisten und Journalistinnen nicht mehr fest angestellt, sondern arbeiten als "Freie", werden also nur für die tatsächlich gedruckten Zeilen bezahlt. Das erhöht oft den Druck, auf kritische Inhalte zu verzichten.
Ein Abonnement einer unabhängigen oder zumindest einer seriösen Tageszeitung ist deshalb ein Beitrag zum Erhalt von Meinungsvielfalt und kritischer Öffentlichkeit.
Umweltbilanz[]
Zeitungen, vor allem solche mit einem hohen Anteil von Werbung, verbrauchen viel Papier. Allerdings ist dessen Recyclinganteil sehr hoch. Papierlose Medien sind auch nicht unbedingt eine Alternative, wie der hohe und bisher weiter wachsende Stromverbrauch des Internets zeigt.
Anmerkungen[]
- ↑ Erscheinungstag der gedruckten Ausgabe.